Gottes Ja zum Leben ist die Grundlage unseres gemeinsamen Auftrags. Die Marienhaus Unternehmensgruppe versteht sich als christliches Unternehmen und sieht es als ihre vornehme Pflicht, die Werke der Waldbreitbacher Franziskanerinnen fortzuführen und weiterzuentwickeln. Dabei knüpft sie bewußt an das Leben und die Intention der Ordensgründerin Mutter Rosa an und will sich den Blick für die Not der Mitmenschen in der heutigen Zeit bewahren.
So engagiert sich die Marienhaus Unternehmensgruppe in vielfältiger Weise für Kranke, für alte und behinderte Menschen, für Kinder und Jugendliche sowie für Menschen in der letzten Lebensphase.
Alle Mitarbeiter/innen sind eingeladen, unsere gemeinsamen Unternehmensziele auf der Basis der christlichen Nächstenliebe zu verwirklichen.
Das Leitbild stellt einen verbindlichen Orientierungsrahmen dar und ist von jeder Einrichtung in Bezug auf ihre Aufgaben und regionalen Bedingungen zu konkretisieren.
Alle Mitarbeiter/innen sind gefordert, das Leitbild mit Leben zu erfüllen.
Gesellschafter, Aufsichtsrat und Geschäftsführung achten in besonderem Maß auf die Umsetzung des Leitbildes.
Die Menschen, die zu uns kommen, befinden sich in einer besonderen, oft als bedrohlich empfundenen Lebenssituation. Wichtig ist uns eine ganzheitliche Betreuung, die dem Bedürfnis der uns Anvertrauten nach Zuwendung, Akzeptanz und Geborgenheit nachkommt.
Die Menschen, die zu uns kommen, erwarten von uns hohe Kompetenz. Das heißt:
Unsere Einrichtungen werden in besonderer Weise geprägt durch die Motivation der Mitarbeiter/innen.
Wir sehen Konflikte als berechtigten Ausdruck gegensätzlicher Interessen, die zur Entwicklung einer positiven Streitkultur beitragen können.
Die Fähigkeiten und Talente unserer Mitarbeiter/innen sind die Quelle unseres Erfolges.
Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Zur Bewältigung der uns gestellten Aufgaben und der Umsetzung unseres christlichen Unternehmensleitbildes brauchen wir Mitarbeiter/innen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Wir erwarten:
Wir sind mit unseren Einrichtungen in ein soziales, politisches und gesellschaftliches Umfeld eingebunden. Mit unserem spezifischen Profil treten wir selbstbewußt in diesem Umfeld auf.
Dieses Leitbild ist ein Wegweiser für unsere Zukunft. Es bedarf der Umsetzung auf allen Ebenen des Unternehmens und einer ständigen inhaltlichen Auseinandersetzung.
Es schafft eine christliche Unternehmenskultur, die sich an dem Vorbild orientiert, das uns Jesus Christus durch sein Leben gegeben hat. Wir setzen uns dafür ein, seine Botschaft in unserer Zeit neu zu sagen und zu leben.
Die Rechte, Werte, die Lebenserfahrungen/-vorstellungen/-ziele, die Fähigkeiten und Grenzen der einzelnen BewohnerInnen achten und respektieren wir. Unsere Pflege ist darauf ausgerichtet, trotz Hilfebedürftigkeit und Krankheit, ein würdevolles, selbstbestimmtes und selbstverantwortliches Leben und einen würdevollen und friedlichen Tod zu ermöglichen. Dabei respektieren wir die religiösen Gewohnheiten und die Glaubenszugehörigkeit der einzelnen BewohnerInnen. Rehabilitierende Pflege heißt für uns, die Aktivitäten, die Fähigkeiten, die Möglichkeiten und Motivation der BewohnerInnen wahrzunehmen, zu fördern und zu fordern, um ein weitgehendst selbstständiges Leben zu ermöglichen. Unseren Aufgaben- und Verantwortungsbereich sehen wir bei der Bewältigung der Aktivitäten des täglichen Lebens der BewohnerInnen. Wir planen und dokumentieren die Pflege und Strukturierung des Tagesablaufs nach den Wünschen, Gewohnheiten, Möglichkeiten und Fähigkeiten der BewohnerInnen. Wir organisieren die Pflege nach dem Modell der Bezugspflege. Bezugspflege ist das Erbringen von umfassender, koordinierter, kontinuierlicher und individualisierter ganzheitlicher Pflege durch eine examinierte Pflegefachkraft, der hierfür Autonomie und Verantwortung übertragen wird. Ganzheitliche Pflege ist für uns nur möglich, wenn wir alle Beteiligten (Angehörige, BetreuerInnen und Bezugspersonen) in unser Pflegekonzept einbeziehen und mit anderen Berufsgruppen (z. B. Hauswirtschaft, Arzt, Therapeuten, Sozialdienst, Verwaltung) und ehrenamtlichen HelferInnen kooperativ und partnerschaftlich zusammenarbeiten. Eine effektive Qualität der Pflege kann nur gesichert werden, wenn wir die gegebenen ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen berücksichtigen. Pflegen setzt immer Eigenpflege voraus. Dazu gehört auch die ständige Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten durch Fort- und Weiterbildung.